"Winds in concert" begeistern im Vinomnasaal

Musikschularbeit trägt reife Früchte

Es war eine wahre Freude, den vielen jüngsten und jungen Musiker:innen beim Musizieren zuzuhören und die Begeisterung zu spüren, mit der hier Musik gemacht wurde.

Die Juniorband der Musikschule unter der Leitung von Andreas Hofer, die Jungmusik „Cilli“ vom Musikverein Cäcilia Batschuns unter der Leitung von Emilia Mathis und die Juniorband der Musikschule Rankweil-Vorderland unter der Leitung von Peter Kuhn gaben ein gemeinsames Konzert, welches sich wirklich hören lassen konnte. Jedes der drei Ensembles schaffte es, das Publikum mit einem schwungvollen Programm und viel Begeisterung beim Musizieren für sich zu gewinnen und mitzureißen.

Alle Mitwirkenden lernen ihr Instrument an der Musikschule, besuchen regelmäßig den Unterricht, üben und schaffen so gemeinsam mit den Instrumentallehrenden überhaupt erst die Grundlage für das gemeinsame Musizieren im Ensemble und Orchester. Aber auch das Spielen unter einem Dirigenten will erlernt werden. Die Juniorband der Musikschule Rankweil-Vorderland, welche die jüngsten Musikant:innen ca. zwei Jahre besuchen dürfen, bietet hierzu die beste Gelegenheit. Wie man wunderbar beobachten konnte, bringt Andreas Hofer den Kindern sehr erfolgreich die Grundlagen des Zusammenspiels bei: wann muss ich zum Dirigenten schauen, wann muss ich mein Instrument ansetzen, wie verbeugen wir uns, sogar erste Schritte in die Moderation wurden gewagt. Dabei kam die Freude am gemeinsamen Musizieren nie zu kurz.

Die Musikschule hat dieses Jahr die Jungmusik „Cilli“ aus Batschuns eingeladen und diese trat mit sage und schreibe 44 jungen Musikant:innen auf. Das ist in der heutigen Zeit, in der es ein Überangebot an Freizeitaktivitäten und oft sehr lange Schultage gibt, durchaus bemerkenswert. Auch hier wird offenbar eine motivierende und wertvolle pädagogische Arbeit vom Jugendleiterteam und der Dirigentin Emilia Mathis geleistet, die es gemeinsam schaffen, immer wieder für Musiknachwuchs zu sorgen. Das kurzweilige Programm mit bekannten Hits wie „Shut up and dance with me“, „Firework“ und „Sweet but psycho“ machte ganz offensichtlich auch den Zuhörern Spaß.

Im dritten Teil betrat dann die Jugendbrassband der Musikschule die Bühne – ein aktuell 34-köpfiges Ensemble von jugendlichen Blechbläser:innen, welches bereits seit 2022 besteht und von Peter Kuhn ins Leben gerufen wurde. Es ist immer wieder beeindruckend zu erleben, mit wie viel Können und Spielfreude agiert wird. Aber auch hier steckt viel pädagogische Arbeit auf verschiedenen Ebenen drin – ohne die Grundlagenarbeit der Instrumentallehrenden, die Blasorchestererfahrung aus den Musikvereinen, das große Engagement der einzelnen Musiker:innen und last but not least die fundierte Probenarbeit im Sinne von „fordern und fördern“ von Peter Kuhn wäre ein Musizieren auf diesem Niveau nicht möglich.

Das Konzertprogramm bot hier einen interessanten Einblick in die musikalischen Entwicklungsstufen, in die Bedeutung der Zusammenarbeit von Musikschule und Musikvereinen und zeigte den jungen Instrumentalist:innen auch mögliche Perspektiven auf.